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Fachvortrag bei Arch+Ing Akademie in Wien (25.1.2017)

Durch die gestiegenen Anforderungen an die Fußboden­konstruktionen kommt auch dem Estrich verstärkt Bedeutung zu. Dabei gilt es, Estrichdicke und Trocknungszeit vorausschauend zu planen, um Schäden zu vermeiden.

Die richtige Planung von Estrickdicke und Trockenzeit ist ein viel diskutiertes Thema, das nicht nur bei Architekten und Estrichlegern, sondern in der gesamten Bauindustrie enormes Potential mit sich bringt. Die Kooperationspartner – WKO Bundesinnung der Bodenleger, der Verband österreichischer Estrichhersteller (VÖEH), die PCT-Austria-Retanol Estrichsysteme sowie Floorprotect – haben sich daher im Zuge der Arch+Ing Akademie mit diesem wichtigen Thema auseinandergesetzt und mit rund 40 Architekten an möglichen Verbesserungen in diesem Bereich gearbeitet.

Neben der richtigen Freigabe der Estrichfläche zeigt sich der Architekt verantwortlich, die CM Messprotokolle richtig zu prüfen. Hierzu gibt es genaue Richtlinien zur Bestimmung von Estrichen, so Ing. Georg Mayrhofer, Bundesinnungsmeister der Bodenleger. Meistens geschieht dies über die bewährte Calciumcarbid-Methode (CM-Messung). Eine schnelle und für viele Fälle ausreichend genaue Feldmethode zur Feuchtemessung.

Lösungen präsentiert
Um den Architekten und Estrichlegern die Arbeit in Zukunft zu erleichtern und Bauschäden zu vermeiden präsentierte der VÖEH in Zusammenarbeit mit Vertretern der Bodenleger das perfekte Estrichsystem für Estriche mit Trocknungs-, Belastungs- und Dickenproblemen. Sonderestriche kommen immer dort zum Einsatz, wo besondere Anforderungen an die Güteklasse oder das schnelle Erreichen der Belegreife gestellt werden. Sie vermindern den Schwund sowie den Luftporengehalt des Estrichs und verbessern die Druck-, Biegezug- und Oberflächenfestigkeit. Überzeugend ist nicht nur die höchste Qualität und Langlebigkeit des Produktes, sondern die Garantie des Unternehmens für die vereinbarten Festigkeitswerte (Güteklasse) sowie das taggenaue Erreichen der Belegreife.

Dipl. Ing. Robert Grossmann, vom Wiener Architekturbüro atelier.23: „Ich erlebe es leider immer wieder, dass der Unterbau oftmals gewaltig unterschätzt wird. Es kommt der Installateur, der Elektriker, es legt sich einer über den anderen und da wird plötzlich der Platz sehr gering. Das sollte man relativ frühzeitig in der Planung berücksichtigen“. Ing. Robert Tuchselau, technischer Referent des VÖEH, bestätigt die Einschätzung von Grossmann. Speziell in den Bereichen Belastung, Trocknung und Freigabe kommt es immer wieder zu Problemen in der Bauplanung und in weiterer Folge für den Estrichleger. Dem könnte mit einer bedachteren Konzeption des Unterbaus und unter zeitgerechter Planung der richtigen Produkte Abhilfe geschaffen werden. Schäden könnten frühzeitig vermieden und Kosten gespart werden.

Der VÖEH hat bei diesem Termin großes Interesse bei den Architekten wecken können und für unser oft unterschätztes, wertvolles Schlüsselgewerk vielleicht etwas Licht in unsere graue Estrichmasse bringen können.

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