VÖEH (Estrichverband)
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Fachtagung 2013

Qualität steht für den VÖEH (Verband österreichischer Estrichhersteller) an erster Stelle. Auf dieser Basis gab es auch im heurigen Jahr wieder zahlreiche Aktivitäten, die bei der Generalversammlung am 12. November Thema waren.

Die diesjährige Generalversammlung des VÖEH führte auf Einladung der Firma PCT Austria in den Lachstatthof nach Steyregg in Oberösterreich. Zahlreiche Mitglieder fanden sich ein, um über die neuesten Aktivitäten des Verbandes informiert zu werden. Interessante Vorträge rundeten das Programm ab. Im Rahmen der Generalversammlung stellte sich auch der Vorstand einer Wiederwahl und wurde einstimmig bestätigt.

VÖEH-Obfrau Christa Pachler bedankte sich für das Vertrauen und freute sich über das große Interesse an dem jährlichen Treffen. Sie übergab schließlich dem technischen Referenten Ing. Robert Tucheslau das Wort, der über die aktuellen Verbandsaktivitäten berichtete. Diese verteilten sich auf drei Hauptpunkte: die ÖNORM, die Problematik der Installationstechnik im Fußbodenaufbau sowie die Dämmung.

Ein wesentlicher Punkt in der Arbeit des VÖEH im heurigen Jahr war die Kontaktaufnahme mit der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker. Publikationen im Fachmagazin „Der österreichische Installateur“ sowie ein Vortrag bei der Tagung des Ausschusses der Bundesinnung der Installateure waren Bestandteile der entstandenen Kooperation. Im Namen des VÖEH referierte Robert Tucheslau bei dieser Tagung aus der Sicht der Estrichleger über die begrenzte Aufnahmekapazität für Installationen im Fußbodenaufbau, machte den dort anwesenden Installateuren die Problematik bewusst und gab ihnen die Forderung der Estrichhersteller mit auf den Weg: das Koordinationsgespräch mit der Haustechnik vor der ersten Rohrverlegung. Diese Informationen gingen in einem übersichtlich zusammengestellten Flyer den Installateuren in ganz Österreich zu.

Hier will der VÖEH in den nächsten Monaten in seiner Arbeit anknüpfen und die Problematik auch anderen Gewerken darstellen.

Infos exklusiv für VÖEH-Mitglieder
Aktiv beschäftigt hat sich der VÖEH auch mit den Dämmwerten, die zumeist mehr versprechen, als sie halten. Daher wurden vier verschiedene Dämmprodukte und ihre Wirkung im Stahlbetonbau sowie im Ziegelbau unter die Lupe genommen. „Dieses Gutachten werden wir unseren Mitgliedern zukommen lassen“, sagte Tucheslau und verkündete in diesem Zuge eine Innovation. Auf der Homepage www.estrichverband.at gibt es ab sofort einen internen Bereich, wo exklusiv für die Verbandsmitglieder Informationen bereitgestellt sind. Dieses Service garantiert jedem Mitglied einen Wissensvorsprung und unterstützt es in seiner täglichen Arbeit. Dem VÖEH ist es wichtig, seinen Mitgliedern einen kontinuierlichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu bieten. Auch durch die intensiven Marketing-Aktivitäten trägt der VÖEH wesentlich dazu bei, das Bewusstsein für das Gewerk Estrich zu heben. Auch wirkt er federführend bei der Bewältigung von branchenspezifischen Problemen mit.

Einen langen Weg beschritt der Verband, um im Normenausschuss der Austrian Standards mitzuwirken. Vier Verbandsmitglieder bringen sich hier nun effizient ein und zeigen Probleme aus der Praxis auf. Großes Thema ist weiterhin der Waagriss, aber trotz vieler Diskussionen konnte keine Vereinheitlichung gefunden werden. Einen Einblick in die Neuerungen bei der ÖNORM – B 2232 Estricharbeiten (Werkvertragsnorm) und B 3732 Estriche (Planungs- und Ausführungsnorm) – gab Ing. Martin Blasch und berichtete u.a., dass die größte Änderung die Tabelle mit den Nutzlasten im Hochbau betrifft und dass es nun eine zweite Tabelle für Mindestdicken gibt. Abschließend bat er um Mitarbeit und Input der Mitglieder. „Wir werden das bei den Normensitzungen einbringen“, sagte er.

Estrichverband ist hervorragende Plattform
Mit einem unterhaltsamen und informativen Vortrag stellte sich die Firma PCT Chemie vor. Referent Ralf Waiblinger rüttelte die Estrichhersteller auf und mahnte vor einer Unterbewertung ihrer Arbeit. „Der Estricheinbau ist eine hohe Kunst. Sie erfüllen eine Schlüsselposition“, sagte Waiblinger und appellierte an die VÖEH-Mitglieder, diese tolle Plattform zu nutzen und miteinander zu reden.

Die Firma PCT Performance Chemicals GmbH ist der Technologieführer für zementäre Systeme in den Bereichen Estrich, Industrieböden, Beton und Trockenmörtel. Die Entwicklung und Produktion wegweisender, einzigartiger Bauchemieprodukte für die Zementherstellung sowie von Additiven zur Verbesserung der Eigenschaften von Fließbeton und Zementestrichen sind die ureigenen Kernkompetenzen. PCT, mit Verwaltungssitz in Hemmingen bei Stuttgart, beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter in Deutschland sowie 40 weitere Mitarbeiter in 9 Ländern Europas.

Ralf Waiblinger sprach über verschiedene Zementsorten, jene, die empfehlenswert sind und jene, die es zu meiden gilt. Kurze Trockenzeit, einfache Verarbeitbarkeit und hohe Frühfestigkeit sind die Grundsätze, der sich die Firma PCT bei der Entwicklung und Herstellung bauchemischer Produkte verpflichtet hat. „Mit unseren Produkten können Sie zielsicher Belegreife einstellen“, brachte Waiblinger abschließend vor.

Der letzte Teil des informativen Nachmittags war dem Bauvertragsrecht gewidmet. Dr. Walter Löbl gab besondere Hinweise bei Abruf der Sicherstellung bei Bauverträgen § 1170 b sowie Hinweis auf § 915, die Tücken in den allgemeinen Vorbemerkungen von Leistungsverzeichnissen. Er sprach über die Rechtsfolgen bei Nichterlag, Sicherheitenverwertung und brachte Fallbeispiele, Entscheidungen des OGH und Beispiele aus Verträgen mit völlig überzogenen Forderungen wie einseitige Terminfestsetzung unter Pönale.

Themen, die auf großes Interesse bei den Verbands-Mitgliedern stießen und viele Fragen aufwarfen. Angeregt wurde noch beim gemeinsamen Abendessen im schönen Ambiente des Lachstatthofes weiter diskutiert sowie Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht.


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