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Fugenplanung im Fußbodenbereich – ein umfangreiches Spektrum

Die Fugenplanung im Estrich- und Fußbodenbereich ist komplex und erfordert ausreichendes Wissen über die erforderlichen Parameter für zulässige Flächengröße, Fugendimension und Fugen­art. Zur Aufklärung erarbeitet der VÖEH eine Richtlinie, die eindeutige Vorgaben enthalten soll.

Fugen im Fußbodenbereich sind vom Planer genauso gewünscht, wie die Laufmasche in der Strumpfhose einer Dame. Daher ist die Aufklärung für die Notwendigkeit ein wichtiges und zentrales Thema.

Die Fugenplanung im Estrich- und Fußbodenbereich ist ein zum Teil komplexes und umfangreiches Unternehmen. Vor allem die erforderlichen Parameter für zulässige Flächengröße, Fugendimension und Fugenart sind dem Planer bei vielen Objekten nicht ausreichend bekannt. Da auch in den einschlägigen Normen meist nur Grund­sätze und keine eindeutigen Vorgaben enthalten sind, hat es sich der VÖEH zur Aufgabe gemacht, dieses Thema in Form einer Richtlinie aufzuarbeiten. Zur Mitarbeit an dieser konnte der Estrichverband Herrn DI Dr. techn. Karl Deix gewinnen, der hier sein komprimiertes Wissen im Fußbodenbereich anwenden wird.

Verschiedene Fugentypen
Bei dieser Richtlinie werden die verschiedenen Fugentypen und die notwendige Ausbildung im Estrich und Fußbodenbereich betrachtet. Beginnend bei den Bauteilfugen über notwendige Bewegungsfugen, Scheinfugen sowie auch die Randfugen werden die zahlreichen Fugen­arten in Form und Funktion erläutert. Bauphysikalische Kennwerte wie auch notwendige Berechnungen für die Dimensionierung der Fugen und der jeweiligen Feldgröße finden ebenso Platz in der Richtlinie wie auch die detaillierte Ausführungsart der jeweiligen Fuge. Eingegangen wird auch auf die verschiedenen Estricharten und die damit verbundenen unterschiedlichen Erfordernisse bei der Fugenplanung. Ebenso werden die verschiedenen Anwendungen von Fugen bei beheizten und unbeheizten Estrichsystemen beleuchtet.

Es stehen bei der Ausarbeitung sowohl nationale als auch europäische Normen, Fachliteratur und eigene Erfahrungswerte im Fokus. Damit soll eine Garantie für ein umfangreiches, technisches Regelwerk gegeben sein.

Schadensfälle zur Anschauung
Um der dringenden Notwendigkeit einer Fugenplanung Nachdruck zu verleihen, werden auch Schadensfälle angeführt, die mit Bildern untermalt das Ausmaß solcher möglichen Schäden vor Augen führen soll. Es wird dadurch versucht, auf die erforderlichen Planungsparameter, wie z.B. die Beiziehung der notwendigen Planungsteilnehmer, die Eigenschaften der vorgesehenen Oberbeläge und noch viele andere Einflussgrößen verstärkt einzugehen.

Das in der Entstehung befindliche Hinweisblatt umfasst jetzt bereits um die 20 Seiten konzentrierte Fachliteratur. Es soll künftig für Planer und Ausführende im Bereich des Fußbodenbaues einen Leitfaden zur schadensfreien Herstellung von Fugen und das damit verbundene Gewerk bieten. Wie bei allen technischen Richtlinien ist die Aufnahme dieser bei den Planungsüber­legungen entscheidend über den Erfolg solcher Ausarbeitungen.

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