Estrich News
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Schallschutz vereint im Fußbodenaufbau
Normen geben eine entscheidende Hilfe bei der Planung und Anwendung zur Erzielung einer hochwertigen Schalldämmung. Ausreichende Fachkenntnis ist unerlässlich.
Hilfestellung durch Normen
Verschiedene Normen in Österreich geben eine entscheidende Hilfe bei der Planung und Anwendung zur Erzielung einer hochwertigen Schalldämmung. Im Besonderen konnte der VÖEH mit seinen Mitarbeitern im Vorstand wesentlich an der Erneuerung der Estrichnorm B 2232 und B 3732 im Normenausschuss der „Austrian Standards“ mitarbeiten.
Der VÖEH versucht, durch seine Mitarbeit dem allgemeinen medialen Wunsch von weniger Normen bzw. Vereinfachung von Normen ohne Qualitätsverlust gerecht zu werden.
In der ersten Betrachtung war auf die einwirkenden Komponenten auf den Fußbodenaufbau, als auch auf die Oberflächennutzung einzugehen.
Mit Dezember 2016 konnte die neue ÖNORM B 2232 Werkvertragsnorm, sowie die ÖNORM B 3732 Ausführung und Planung präsentiert werden. In beiden Normen wurde die ÖNORM B 2242 Teil 1-4 Fußbodenheizung eingearbeitet. Ein wesentlicher Aspekt für diese Notwendigkeit lag nicht nur in der Einsparung einer Norm, sondern in der Notwendigkeit, dass die Haustechnik, die sehr wesentlich in ein fremdes Gewerk hineinarbeitet, auch dessen Norm kennt und berücksichtigt.
Koordinationsgespräch ist wesentlich
Nach zwei Jahren der nunmehrigen Norm B 2232 und 3732 erkennt man noch sehr wenig von Kenntnissen der Haustechniker. Wesentlich ist das in der ÖNORM B 2232 verbindlich vom Auftraggeber einzuberufende Koordinationsgespräch für die Fußbodenheizungsplanung.
Bei diesem Gespräch geht es nicht nur um die Heizkreise, sondern um die Fugenteilung, Situierung der FBH Verteiler sowie um die ordnungsgemäße Verlegung der Trittschalldämmung.
Bei der Trittschallplattenverlegung durch den Installateur ist den meisten Installationsunternehmen nicht bewusst, dass sie nunmehr für den Schallschutz des Fußbodenaufbaus gewährleisten und nicht der Estrichhersteller!!!
Nachstehend die wesentlichen Werte für die Verbesserung der Luft- und Trittschalldämmung. Anhand der Tabelle erkennt man, wie schwierig die notwendige Anforderung erfüllt werden kann.
Die Hartschaumplatten EPS-T erfüllen trotz ihrer schlechten dynamischen Steifigkeit insofern, als dass sich die Stahlbetondecken aufgrund ihrer Spannweiten (für die großzügigere Grundrissplanung) verdickt haben. Die häufigsten Stahlbetondecken sind 20 bis 22 cm dick.
Daher wird der Schallschutz bei bestehenden Gebäuden immer eine große Herausforderung bleiben, da dieser nur mit ausreichenden Fachkenntnissen und erfahrungsgemäß in der praktischen Ausführung gewährleistet werden kann.
Der Fachbetrieb mit seinen eigenen Fachleuten gewährleistet einen dauerhaften Schallschutz!